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Rechnen leicht gemacht

19 + 3 = ? - Kopfrechnen fällt manchen Kindern schwer. Anfangs dürfen die Finger beim Rechnen helfen, aber irgendwann muss es schneller gehen. Oft hilft es, regelmäßig zu üben und Rechenaufgaben spielerisch in den Tag einzubauen.


Rechenaufgaben

Gut Kopfrechnen zu können, ist in vielen Situationen hilfreich. Zwar ist Kopfrechnen kein Kinderspiel, aber neben etwas Talent ist es vor allem auch Übungssache. Anfangs können die Finger beim Rechnen unterstützen, doch dieser (Um)Weg dauert letztendlich zu lang und wird ab dem Zahlenraum über 10 schwierig. Doch selbst wenn man kein besonderes Rechentalent besitzt, kann man das schnelle Lösen von Matheaufgaben im Kopf üben.

Rechentipp: Auf 10er aufrunden und in Zehner und Einer zerlegen

Welche Tricks helfen nun beim (Kopf)Rechnen? Einer ist, beim Addieren immer bis zum nächsten Zehner aufzurunden, also 15 + 8 kann mit den Schritten 15 + 5 + 3 = 20 + 3 gerechnet werden. Für diese Rechenmethode ist es gut, die „10er-Paare“ im Schlaf zu kennen – also 1+9, 2+8, 3+7, 4+6, 5+5. Erstklässler können die fünf Zahlen-Paare auch auf einem Zettel notieren und in ihr Zimmer hängen.
Geht es in den 100er-Zahlenraum, kann man die zweite Zahl (den zweiten Summanden) in Gedanken in Zehner und Einer zerlegen: 54 + 33 = 54 +30 + 3 oder sogar beide Summanden: 50 + 30 + 4 + 3.
Bei Aufgaben wie 45 + 27 ist dieses Summanden-Zerlegen auf jeden Fall sinnvoll, also
45 + 27 = 40 + 20 + 5 + 7 = 40 + 20 + 13 = 40 + 20 + 10 + 3

Beim Minus-Rechnen, Subtrahieren, geht man ähnlich vor. Bei 73 – 55 zieht man am besten erst die Zehner ab, also 73 – 50 – 5 = 23 – 5, und dann kann man den Einer nochmal zerlegen in 23 – 3 – 2 = 20 - 2

Übungen zum Kopfrechnen spielerisch in den Alltag einbauen

Wichtig ist, dass Kinder beim Kopfrechnen – wie bei so vielen Dingen – Sicherheit erlangen und an ihr Können glauben. Sie müssen diese Rechenwege verstehen, also gern auch erstmal auf dem Papier rechnen, damit sie die Rechenmethode im Kopf umsetzen können.

Je öfter Kinder üben, desto leichter fällt ihnen in der Regel das Kopfrechnen. Beginnt man gleich in der ersten Klasse mit dem Training, entwickeln Kinder Rechen-Routine. Wir haben gute Erfahrungen mit spielerischen Rechenübungen im Alltag gemacht - völlig ohne Druck, eingebaut in den normalen Tagesablauf. Beispielsweise eignen sich dazu die täglichen Mahlzeiten, der gemeinsame Gang zum Bäcker oder das Warten an der Supermarkt-Schlange. Auch im Urlaub können Zahlen in den Sand geschrieben werden oder es kann mit Muscheln und Steinchen gerechnet werden. Das "Wann-und-Wo" des Übens ist aber im Grunde beliebig, wichtig ist die Regelmäßigkeit.

Tagesaufgabe für kleine Rechenkünstler

Eine weitere Idee ist es, Erstklässlern und Zweitklässlern neben Übungen zum Kopfrechnen eine Tages-Aufgabe zu stellen - entweder an der Tafel/Magnetwand im Kinderzimmer oder auf einen Zettel notiert, um eine Rechenroutine zu erlangen.

Später kann man den angehenden Rechenkünstlern auch kleine Übungszettel mit mehreren Aufgaben geben und/oder das kleine 1x1 z.B. im Bad an den Spiegel heften.

Tipp: Rechnen für Schulkinder leicht gemacht


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