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Ist mein Kind schulfit?

Ist es schon Zeit, die Schultüte zu basteln oder doch lieber noch ein Jahr Kiga? Es gibt viele Kriterien, die in die Entscheidung einfließen, ob ein „Kann-Kind“ schon ein Schulkind ist.


Mein Kind wird ein Schulkind!

Endlich ein großes Schulkind sein, davon träumen fast alle Kindergartenkinder früher oder später. Doch viele wissen gar nicht, was sie in der Schule alles erwartet. Denn neben Schreiben, Lesen und Rechnen lernen, müssen sich die Kinder auch selbst organisieren und ihren Platz in der Klassengemeinschaft finden. Der Begriff "schulfit" umfasst vieles.

Was heißt „schulreif“?

Vor diesem Hintergrund fragen sich viele Eltern, ob ihr Kind überhaupt schon schulreif ist. Der Stichtag für die Schulpflicht ist von Bundesland zu Bundesland verschieden. Bei den 6-jährigen „Muss-Kindern“ bleiben den Eltern für eine Zurückstellung wenige Optionen, wenn sie nicht ein schulpsychologisches Gutachten einholen wollen. Aber bei den „Kann-Kindern“ – also den Kindern, die nach dem Stichtag im Laufe des Jahres noch 6 werden – haben Eltern die Wahl für eine frühere oder spätere Einschulung.

Neben der Beurteilung des Kinderarztes und des Bescheids der Schuleingangsuntersuchung ist die Einschätzung des Kindergartens bzw. der Vorschule meist sehr hilfreich. Hier werden Kinder nicht nur nach ihren geistigen Fähigkeiten beurteilt, sondern auch in ihrem Gruppenverhalten, in ihrem Umgang mit Regeln und ihrer seelischen Stabilität. Denn diese sozialen und emotionalen Komponenten dürfen im Schulalltag keineswegs unterschätzt werden. Sind Kinder noch sehr verträumt, wenig selbstbewusst und von neuen Situationen schnell überfordert, kann es sinnvoll sein, noch ein Jahr mit der Einschulung zu warten. Äußert das Kind hingegen seine Bedürfnisse klar und vertritt diese in der Gruppe, kann sich aber auch einfügen und Regeln akzeptieren, spricht das eher für seine Schulreife.

Was sollten Schulanfänger können?

Euer Kind muss vor Schulbeginn keineswegs rechnen, schreiben oder lesen können. Viel wichtiger sind neben der sozialen und emotionalen Reife motorische Fertigkeiten und eine gewisse Konzentrationsfähigkeit. Deswegen wird im Kindergarten geübt, mit Schere, Stift und Kleber umzugehen, einfache Figuren zu zeichnen und Formen auszumalen, ohne den Rand zu überkritzeln. Auch sollte euer Kind auf einem Bein hüpfen und sich allein an- und ausziehen können. Dazu gehört das Öffnen und Schließen von Knöpfen und Reißverschlüssen sowie selbst in Zeiten des Klettverschlusses das Schleife-Binden. Bei der Schuleingangsuntersuchung oder Schuleinschreibung müssen Kinder darüber hinaus beispielsweise von 10 runter zählen, Gegenstände der Größe, Gestalt und Farbe nach ordnen und den Inhalt kurzer gehörter Geschichten wiedergeben.

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