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Jammer-Fasten - hin zum positiven Denken

Kennt ihr Jammer-Fasten? Wir zwei kamina-Mamas haben an einer jammerfreien Challenge teilgenommen und können diese wertvolle Erfahrung für die ganze Familie unbedingt empfehlen.


Jammer-Fasten - raus aus Negativspiralen hin zum positiven Denken

Als wir beiden kamina-Mamas kürzlich beschlossen hatten, an einer 9-tägigen Jammer-Fasten-Challenge* teilzunehmen, wussten wir nicht, was uns erwarten würde. Was bedeutet Jammer-Fasten überhaupt? Relativ klar war uns, dass man vermutlich aufhören sollte, ständig zu nörgeln und zu jammern. Das klang erstmal gut und irgendwie recht simpel. Aber wie einfach ist es tatsächlich, sein Mindset und den Output (= deine Worte) zu beeinflussen?

Die Teilnahme an der Jammer-Fasten-Callenge kostete nichts - die Anmeldung mit der Email-Adresse reichte aus. Wir kamina-Mamas bestellten uns dazu das optional angebotene Premium-Paket, um uns auf die jammerfreie Zeit besser einstellen zu können und um diese Zeit ganz intensiv zu nutzen. Das Paket enthielt ein Jammerfasten-Journal, was uns in den 9 Tagen begleiten würde, ein Armband und einige Motivationskarten (ähnlich wie unsere Motivationskärtchen für Schüler, nur auf Erwachsene gemünzt).

Was bedeutet Jammer-Fasten wirklich?

Gleich am ersten Tag erfuhren wir, dass Jammer-Fasten viel mehr bedeutet, als nicht zu jammern und dass das Armband eine Schlüsselrolle dabei spielt. Jammer-Fasten heißt, nicht den Fokus auf das Negative zu legen, raus aus belastenden Gedankenspiralen zu kommen, nicht zu lästern und auch, nicht aus einer Gruppendynamik heraus, anderen zuzustimmen (obwohl man anderer Meinung ist). Immer wenn man sich trotz des guten Vorsatzes in einer dieser Situationen befindet bzw. entsprechend agiert, musste man das Armband von einer Armseite auf die andere wechseln, dadurch machte man sich das Jammern bewusster.

Bewusstsein schaffen, sich selbst und andere motivieren

Es war beeindruckend zu beobachten und zu fühlen, wie leicht der Verstand geschärft werden kann. Plötzlich fiel uns auf, wie viel allein im Job gelästert und über die viele Arbeit gestöhnt wird. Oder daheim, wenn man selbst oder die Kinder sich in der Stressspirale befinden und alles zu viel wird, was auch spürbar verbalisiert wird ("Wie soll ich den ganzen Haushalt meistern?", "Das Lernpensum ist kaum schaffbar" usw.). Viele (uns eingeschlossen), gleich ob privat oder beruflich, hätten ständig das Armband wechseln können. Von positivem Mindset und Dankbarkeit keine Spur, obwohl bei uns im Büro viel gelacht wird. Dann kann man sich die Stimmung und die Armband-Wechselfrequenz in weniger spaßigen Arbeitsumfeldern lebhaft vorstellen ;(. Wir erzählten übrigens unseren Kollegen von unserer Challenge und steckten alle ein wenig an. 

Achtsamkeitsimpulse für ein positives Mindset

Begleitet wurde die Challenge mit täglichen Achtsamkeitsimpulsen, Meditationen und kurzen Videobotschaften, in denen uns die Gründe fürs Jammern erklärt und uns neue (Denk)Wege aufgezeigt wurden (*Danke an Peter für diese tolle Erfahrung). Im Jammerfasten-Journal konnte man die täglichen Anregungen nochmal nachlesen, wichtige Punkte schriftlich festhalten und mit kleinen Übungen/Impulsfragen das positive Mindset in den Alltag integrieren.

D.h. nicht, dass man Schwierigkeiten nicht ansprechen darf oder man nicht traurig sein kann. Es geht vielmehr um die Herangehensweise und um den Umgang damit. Ziel ist es, Problemen lösungsorientiert zu begegnen, sich selbst nicht in die Opferrolle zu drängen sowie positiver zu denken und zu sprechen. Alles Lebenseinstellungen, die uns auch der Buddhismus vorlebt. Das Jammer-Fasten basiert auf Weisheiten, die im Buddhismus schon seit Jahrhunderten gelehrt werden: Hin zum positiven, lösungsorientierten Denken, raus aus belastenden Gedankenspiralen und Schluss mit dem blöden, wenig hilfreichen Kopfkino (z.B. nach einer Trennung unsere Fantasien, wie liebevoll der Ex mit seiner neuen Partnerin ist).

Jammerfreier Familienalltag

Jammer-Fasten kann man auch ohne geführte Challenge probieren, wobei diese es gerade anfangs sicherlich leichter macht. Tragt in jedem Fall täglich ein Armband oder einen Ring, denn der bewusste Wechsel der Seite schärft die Wahrnehmung für Jammer-Momente. Bezieht am besten die ganze Familie mit ein, zumal eure Kinder sicherlich sehr offen für diese Familien-Challenge sein werden und euch gern an den Armband-Wechsel erinnern werden, wenn ihr in den Jammer-Modus verfallt. Sinnvoll ist es auch, zum Start die Dauer für das erste jammerfreie Intervall (z.B. eine Woche) festzulegen. Dann geht's los und ihr werdet die Wirkung des Jammer-Fastens und den Unterschied im Alltag schnell spüren, vermutlich schon am ersten Tag. Wenn man erstmal damit gestartet ist, kann man immer wieder eine Jammer-Fastenzeit einlegen. Ich trage zumindest an den meisten Tagen ein Armband und jammere dadurch seltener oder zumindest bewusster ;).

*Unbezahlte Werbung (Quelle: Jammerfasten der Achtsamkeitsakademie von Peter Beer)


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